Stimmstörungen

Von Stimmstörungen bei Kindern spricht man erst, wenn die veränderte Stimme länger als 3 Wochen ohne erkennbaren Infekt besteht. Jungen sind dreimal so häufig betroffen, wie Mädchen.

Anzeichen einer Stimmstörung;

  • Heisere, leise Stimme
  • Veränderte Tonlage (zu hoch/tief)
  • Stimmversagen
  • Häufiges Husten, Räuspern
  • Atmung in Verbindung mit Stimmgebrauch auffällig

Ursache einer Stimmstörung;

  • Übermäßiger Stimmgebrauch in lauter Umgebung über längere Zeit (z.B. Schule)
  • Imitation falscher Stimmvorbilder
  • Psychische Anspannung (Geschwisterrivalität)
  • Stimmlippenknötchen, -polypen oder -zysten
  • Infektionen im Nasen- Rachenraum ohne Stimmschonung
  • Nach Operationen mit Intubation
  • Hormonelle Fehlsteuerung

Die Abklärung einer Stimmstörung erfolgt beim Hals- Nasen-Ohren-Arzt oder Phoniater. Die logopädische Therapie erfordert die gelungene Zusammenarbeit mit der Familie und eine Veränderung der Alltagsgewohnheiten.

Störungsbilder einer Stimmstörung:

Schreiknötchen sind eine Wassereinlagerung auf den Stimmlippen, die die Fähigkeit zu sprechen oder zu singen beinträchtigen kann. Bei Kindern entstehen sie durch Stimmüberlastung.

Mutationsfistelstimme damit ist das Bleiben einer kindlichen Stimme über die Pubertät hinaus gemeint. Die Entwicklung der weiblichen oder männlichen Stimme bleibt aus. Die Ursachen können hormonell oder psychisch sein.